Ein großes Gebäude mit einer geschwungenen weißen Fassade mit vielen Fenstern in verschiedenen Größen | © Paolo Riolzi

Fassadenträger aus Holz in der Provinz Bozen

Weiße Welle für die Firmenzentrale

Futuristisch: Die international führende Durst Group AG hat ihre Firmenzentrale in Brixen erweitert und dabei auf eine markante Fassadengestaltung gesetzt, bei deren Ausführung LignoAlp mitgewirkt.

Ein schwebender „Flügel“ und ein sechsstöckiger Turm mit einer Höhe von 35 Metern wurden zum unübersehbaren architektonischen Landmark in der Brixner Industriezone. Der Baukörper schafft vor allem aufgrund seiner „gepixelten“ Fassade einen Wiedererkennungswert. Die 2.350 m² große Metall-Außenfassade aus pulverbeschichtetem Aluminiumblech wird durch Fensterelemente in verschiedenen Größen charakterisiert, die mit 850 LEDs beleuchtet werden. Diese Beleuchtung betont und unterstreicht gekonnt die Dynamik der Pixelfassade. Geplant, gefertigt und montiert wurde die vertikale Fassade aus Metall vom Fassadenbauspezialisten "Frener & Reifer GmbH". LignoAlp hat die Unterkonstruktion aus Brettsperrholz realisiert, an der die Gebäudehülle befestigt wurde.

Um die Metallfassade zu befestigen, bedurfte es einer ausgeklügelten Unterkonstruktion, für dessen Ausführungsplanung, Statik, Abbund und Montage LignoAlp verantwortlich zeichnet. Die Trägerkonstruktion der „Pixel-Fassade“ wurde aus Brettsperrholz realisiert und ist so konzipiert, dass sie für die spätere Aufnahme der Wärmedämmung und Metallfassade exakt ausgerichtet werden konnte. Dies bedeutet aus bauphysischer Sicht in erster Linie, dass der Verformungszustand der späteren Trägerstruktur millimetergenau berechnet werden musste, um sicherzustellen, dass die Position der Wandelemente nach Fertigstellung der gesamten Fassade dem gewünschten Nutzungszustand entsprechen. Voraussetzung für die Umsetzung waren extrem hohe Präzision im Abbund und in der Montage, um die Neigung und Ausrichtung der Holzelemente mit der Trägerschicht exakt aufeinander abstimmen zu können.

Auch die Montage der Unterkonstruktion verlangte höchste Genauigkeit und Kompetenz. Die Fixierung der Trägerschicht erfolgte dabei auf Schienen, die in der Betonstruktur eingelegt sind. Die Konstruktion wurde über flexible Fixierungselemente aus Stahl montiert, um Grad und Neigung der Wandelemente exakt anzupassen und auf etwaige Baustellensituationen (z.B. Eigengewicht, Nutzlasten, Kriechverformungen, Schnee) reagieren zu können. Die Montage der Holzelemente von bis zu 4,60 Metern Höhe erfolgte teilweise in Überhäng-Lage.

Die Unterkonstruktion wurde im April 2018 nach einer Montagezeit von ca. 4 Wochen fertiggestellt.

Fassadenträger aus Holz in der Provinz Bozen | © Paolo Riolzi
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