Eine große Wohnanlage mit drei- und vierstöckigen Gebäuden mit Fassaden aus vorvergrauten Holzleisten und einem geschwungenen Laubengang als Zugang | © Regina Sedlmayer
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Deutscher Holzbaupreis für "gemeinsam größer II"

Geehrt: Am 28. September 2021 wurde der Deutsche Holzbaupreis verliehen, der in in der Bundesrepublik als die wichtigste Auszeichnung für Gebäude aus Holz gilt.

Eine Fachjury hat unter 260 eingereichten Projekten vier Sieger auserkoren. Einen der Preise erhielt die Ökologische Mustersiedlung in München. LignoAlp hat ein Baulos dieser Mustersiedlung realisiert, 39 Wohnungen in zwei- bis viergeschossigen Gebäuden.

Geehrt werden beim Deutschen Holzbaupreis gleichermaßen Bauherren, Architekten, Tragwerksplaner und Holzbaubetriebe als Urheber der ausgezeichneten Beiträge. Die Auszeichnung für die Ökologische Mustersiedlung, mit 570 Wohnungen die größte zusammenhängende Holzbausiedlung in Deutschland, wurde dem Referat für Stadtplanung und Bauordnung der Stadt München verliehen. Die Stadt München nutzte die Chance, die Vergabe von Grundstücken an ökologische und soziale Ziele zu knüpfen. Deshalb würdigt die Jury das Zusammenspiel aller unterschiedlichen Akteure und Faktoren, die diese Mustersiedlung zu dem machen, was heute international auf großes Interesse stößt. Ein bemerkenswerter Prozess, der als Vorbild für weitere Vorhaben in Deutschland dienen soll.

LignoAlp realisierte für die Baugemeinschaft „gemeinsam größer II“ ein Los der ökologischen Mustersiedlung, 39 Wohnungen in zwei- bis viergeschossigen Gebäuden im Baufeld WA 15 Ost, geplant von agmm Architekten + Stadtplaner mit Hable Architekten. Die Wohngebäude mit viel Holz in Sicht, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich, wurden im Produktionswerk in hohem Grad vorgefertigt. Die Wandelemente wurden inklusive Fenster und Balkontüren, Verschattung und Holzverschalung auf die Baustelle geliefert und montiert. Grundlage dafür war eine äußert präzise und sorgfältige dreidimensionale Planung.

Die Staatssekretärin im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat, Anne Katrin Bohle, betonte in ihrem Grußwort zur Preisverleihung das Potenzial des Holzbaus: „Auf der Suche nach Lösungen, die Klimaschutz und Ressourcenschonung mit dem Bedarf an Gebäuden zum Wohnen, Leben und Arbeiten nachhaltig in Einklang bringen, leistet der Baustoff Holz einen bedeutenden Beitrag. […] Die ausgezeichneten Arbeiten zeigen eindrucksvoll das Potenzial und die große Bandbreite der Möglichkeiten des Holzbaus. Sie unterstreichen die vielseitige Verwendbarkeit des Baustoffes Holz und sie geben Anreize auch für zukünftige Entwicklungen.“

Eine große Wohnanlage mit drei- und vierstöckigen Gebäuden mit Fassaden aus vorvergrauten Holzleisten und einem geschwungenen Laubengang als Zugang | © Regina Sedlmayer
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Eine große Wohnanlage mit drei- und vierstöckigen Gebäuden mit Fassaden aus vorvergrauten Holzleisten und einem geschwungenen Laubengang als Zugang | © Regina Sedlmayer Eine große Wohnanlage mit drei- und vierstöckigen Gebäuden mit Fassaden aus vorvergrauten Holzleisten und einem geschwungenen Laubengang als Zugang | © Regina Sedlmayer Wohnanlage aus Holz in München | © Regina Sedlmayer