Die hochgradige Vorfertigung wird durch eine akkurate und umfassende technische Planung ermöglicht, bei der jedes noch so kleine Detail berücksichtigt wird. Bei LignoAlp sprechen wir sogar davon, das Haus zweimal zu bauen, zuerst digital und dann in der Realität. Bei kleineren Projekten nimmt die technische Planung sogar mehr Zeit in Anspruch als die Vorfertigung selbst.
Alle Bauelemente wie beispielsweise Balken, Gipsfaserplatten oder Holzfaserplatten werden vor dem Zusammenbau zugeschnitten, die meisten mit CNC-Maschinen, einige Sonderelemente auch von Hand.
In den meisten Fällen verwendet LignoAlp die beiden gängigsten Bausysteme, den Holzrahmenbau und den Brettsperrholzbau (X-Lam), oft auch in Kombination (Erfahren sie hier mehr über die Vor- und Nachteile der Bauweisen) Unabhängig vom Bausystem durchlaufen die Elemente jedoch denselben Vorfertigungsprozess. Ein Unterschied zwischen den beiden Systemen besteht darin, dass die Hohlräume der Rahmenwand vollständig mit Dämmmaterial, in der Regel Zellulose, einem natürlichen Material auf Holzbasis, ausgefüllt werden (Bild oben). Die Brettsperrholzwand hingegen ist massiv.
Ein besonders wichtiger Aspekt für die Dauerhaftigkeit von Häusern aus Holz ist der Feuchtigkeitsschutz. Dieser wird unter anderem durch eine Bitumenschicht zwischen dem Betonfundament und der Wand gewährleistet. Diese Bitumenschicht wird in der Fertigstellungshalle aufgetragen, wo das ganze Jahr über stabile klimatische Bedingungen herrschen.
Während der Vorfertigung werden, falls vorgesehen, auch die Sonnenschutzvorrichtungen installiert. Hier sehen wir eine Wand, an der der Rollladenkasten bereits komplett mit Rollladen oder Sonnenschutzvorrichtung installiert wurde. Auf der Baustelle muss nur noch die Stromzufuhr hergestellt werden.
Auch die Fensterbänke, in der Regel aus Metall oder Stein, werden in der Vorfertigung installiert. Die Verwendung zertifizierter Abdichtungssysteme verhindert das Eindringen von Wasser und garantiert die Langlebigkeit des Hauses.
Sobald alle Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen sind, wird der Grundputz aufgetragen. Handelt es sich hingegen um eine hinterlüftete Fassade, die mit Holz, Blech oder anderen Materialien verkleidet wird, werden die Unterkonstruktion, die die Endverkleidung trägt, oder manchmal auch die Verkleidung selbst während des Vorfertigungsprozesses installiert.
Hier sehen wir zum Beispiel eine Wand auf der Baustelle, die teilweise verputzt wurde, während die rechte Seite für die spätere Verkleidung vorbereitet ist.
Die Vorfertigung umfasst auch den Einbau der Fenster und Türen. Das bedeutet, dass das Wandelement praktisch fertig auf die Baustelle kommt.
Am Ende des Vorfertigungsprozesses wird die Wand vorübergehend in der Produktion gelagert. Eine verputzte Wand kann dadurch vor der Auslieferung austrocknen.
Der letzte Schritt der Vorfertigung besteht darin, die einzelnen Elemente in der Reihenfolge ihrer Montage auf sogenannte Wechselbrücken für den Transport zu laden, sie zu befestigen und mit Folie abzudecken, um sie bis zur Montage auf der Baustelle vor Staub und Witterungseinflüssen zu schützen.
Nun beginnt die spannendste Phase für Bauherr und Planer: Das Gebäude wird Wirklichkeit. Die Lieferung der Wechselbrücken ist der Auftakt für die Montage eines Holzgebäudes. Dank des hohen Vorfertigungsgrades verläuft die Baustelle schnell, aber auch leise.
Wenn Sie Fragen zur hochgradigen Vorfertigung haben oder uns unverbindlich ein Projekt zur Bewertung der Umsetzbarkeit vorlegen möchten, kontaktieren Sie uns gern.
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